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Meine erste Lampe, eine Bundeswehr-Petromax HK500

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 alltagslampe
 
 
PX 829 BW

Meine Lampe für den rauhen Alltag

Hersteller: Petromax

Typ: 829 , ca. 500 CP

Baujahr: Februar 1960

Brennstoff: Petroleum , Vorwärmen mit Rapidbrenner

:

Zustand: Sehr gut, komplett


Zur Lampe:

Als erstes zeige ich euch meine "Alltagslampe", eine Petromax HK500 aus ehemaligen BW-Beständen. Hiermit fing alles an, ich habe sie zusammen mit noch einer Lampe beim weltbekannten Auktionshaus für wenig Geld ersteigert. Eine davon war unbenutzt, also dachte ich mir ich nehme erst mal die benutzte, die wird wohl funktionieren. Es war ein noch heiler Glühstrumpf drauf, und sogar noch Petroleum im Tank, den hatte der Vorbesitzer drin gelassen, da ich die Lampe selber abgeholt habe. Also Druck aufgebaut, Rapid gezündet und nach ca. einer halben Minute passierte es dann, wie es auch schon so manch anderem Neuling ergangen ist, man nennt es auch flammendes Inferno: ein Feuer kam oben aus der Haube, und kurz danach brannte die ganze Lampe!


Was war passiert?

Das Vergaserfußventil war kaputt und die Düse war nicht richtig festgezogen, somit spritzte überall Petroleum hin und die Lampe brannte lichterloh. Nachdem die Lampe gelöscht war, hatte ich erstmal die Nase voll. 5 Tage später sollte ein Gartenfest stattfinden, und ich wollte natürlich eine funktionierende Petromax vorstellen, und nun sowas! Am nächsten Tag habe ich die Lampe äußerlich gereinigt und vorsichtig Druck aufgebaut. Dabei stellte sich heraus, dass auch das Ventil im Pumpenrohr undicht war, und beim Rapid kam auch Petroleum raus. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Lampe komplett zu zerlegen. Jetzt sah ich, dass sich über alle sich im Tank befindlichen Teile eine Art Teerschicht gebildet hatte. Erste Versuche, diese Schicht mit Aceton zu entfernen schlugen fehl, also kam dann die Natronlauge zum Einsatz. Erst ganz vorsichtig mit einem kleinen Pinsel, als dann die Schicht sich ruckzuck auflöste wurde ich mutiger, und steckte sämtliche Teile in ein Gurkenglas mit Natronlauge, und in dem Tank kippte ich auch noch ein Liter dieses Teufelszeugs. Nach 24 Stunden waren alle Teile schön sauber, und ich wollte wieder alles zusammenbauen. In der Zwischenzeit hatte ich mir Ersatzteile besorgt, so dass ich sämtliche Dichtungen und Ventile erneuern konnte. Dazu hatte ich mir noch einen Pumpenadapter besorgt, meiner Meinung nach das beste Zubehör für eine Petromax. Nach dem Zusammenbau stand jetzt einem weiteren Test nichts mehr im Wege, und diesmal klappte es wie am Schnürchen! Und am nächsten Tag war dann das Gartenfest, jetzt kam die große Vorführung. Und was soll ich sagen, alle waren begeistert. Diese Lampe ist seitdem mein stetiger Begleiter, vor allem beim Angeln hat sie schon gute Dienste geleistet. Mittlerweile hat sich die Haube richtig schön blau gefärbt, daran sieht man wie heiß so eine Petromax werden kann.

blaue Haube Tragegestell Tragegestell Glühstrumpf und blaue Haube

Die Einzelteile wie z.B. Vergaser, Rapidbrenner, Pumpe usw. beschreibe ich auf eigene Seiten.

 
 
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